Der gute Trend: Altern in Würde
Alt werden ist nichts für Weicheiner – diesen Spruch legt man Bette Davis in den Mund. Ob die Filmdiva das wirklich so gesagt hat, werden wir nie erfahren, was aber Tatsache ist, ist die Aussage, die in diesem Satz steckt. Wer mit 85 noch frisch und munter seinen eigenen Garten pflegt, Treppen steigen kann und auch geistig topfit ist, wird sich ungern vorstellen, dass sich dieser Zustand rasch ändern kann. Mit 65 oder 70 Jahren mag man sich das noch weniger gern vorstellen. Und dennoch kann es passieren, dass man sich aufgrund des fortschreitenden Alters oder durch einen Unfall mehr oder weniger von einem Tag auf den anderen nicht mehr um sich kümmern kann. Die Kinder oder andere Angehörige sehen sich nach einem Pflegeplatz um, man selbst kann die Situation oft nicht einschätzen, „irgendwie wird es schon gehen“.
Dramatisch ist dies sowohl für Einzelpersonen als auch für Ehepaare, die durch die Unterbringung des Partners dann auseinandergerissen werden. Dabei ist dies heute nicht mehr notwendig. In einer Zeit, in der Menschen sehr lange gesund und fit sind und sich auch gut um sich kümmern können, bietet sich für Entwicklungen dieser Art die 24 Stunden Pflege an.
24 Stunden Pflege: Wie funktioniert das?
Viele Menschen glauben, eine 24 Stunden Hilfe ist dann angesagt, wenn ein Mensch bettlägerig ist und allein nichts mehr tun kann. Das stimmt aber nicht! 24 Stunden Hilfe ist dann genau das Richtige, wenn ein Mensch körperlich so unsicher ist, dass er allein nicht mehr duschen oder baden kann, wenn die Gefahr besteht, dass der Mensch stürzt und dann allein nicht mehr hochkommt, aber auch, wenn ein Mensch die täglichen Abläufe zwar noch gut erledigen könnte, aber für den einen oder anderen Handgriff Hilfe braucht.
Die 24 Stunden Pflege leistet Hilfe bei der Körperpflege und Hygiene, leistet Gesellschaft, erledigt den Haushalt, kocht und übernimmt Einkäufe und Botengänge. Außerdem kann die Hilfskraft auf Wunsch die einfache medizinische Versorgung übernehmen, Unterstützung beim Essen und Trinken geben und auch Pflanzen und Haustiere betreuen.
Letztendlich handelt es sich also um eine Betreuung, wie man sie in einem Seniorenheim bekommen kann, allerdings in den eigenen vier Wänden. Für Menschen, die gerne zu Hause leben wollen, auch wenn sie Hilfe benötigen, um den Alltag zu meistern, also ideal!
Und wer denkt da nicht gern weiter an den Trend „Gemeinsam Wohnen im Alter“ und die Möglichkeit, dann auch gemeinsam Hilfe anzunehmen!